Agrar-Photovoltaik: NEG besichtigt Forschungsanlagen der SUNfarming
Das NEG-Team besichtigte am 6. August die innovative Agri-Photovoltaik-Forschungsanlage der SUNfarming GmbH in Rathenow. Dabei zeigte Firmengründer Peter Schrum spezialisierte Agri-PV-Anlagen, unter denen Tierhaltung von Kühen, Hühnern, Pferden, Schweinen und Damwild kombiniert werden können. Diese höher gebauten Solaranlagen, die bei SUNfarming als führendes Unternehmen in diesem Bereich zudem noch mit bifazialen Glas-Glas-Modulen und Regenwasserverteilsystem unter der Anlage ausgestattet sind, dienen zugleich als schattenspendender und schützende Überdeckung.
Eine Vielfalt an Gemüse und Obst kann ebenfalls unter Agri-PV-Anlagen angebaut werden. Unter den etwas höher auf 2,10 auf 3,60 m lichte Höhen gebauten Solaranlagen reifen Gemüse wie Tomaten, Gurken, Kohl und Kürbis, als auch Obst wie beispielsweise Wein, Äpfel, Himbeeren und Erdbeeren. Die Glas-Glas-Module lassen einen Teil des Sonnenlichts direkt durch. Nebenbei schützen sie die Früchte vor zu starkem Regen, Hagel, Spätfrost und Wind, begrenzen damit Pilzbefall und andere Krankheiten, weiterhin schützen sie auch den Boden vor zu starker Sonne und damit einhergehender Austrocknung. Unter den Modulen kann das Regenwasser entweder aufgefangen und in Tropfschläuchen zur direkten Bewässerung eingesetzt oder wahlweise durch die Module mittels SUNfarmings patentierter Regenwasserverteilschiene auf darunter angebaute Pflanzen verregnet werden.
Die NEG-Vorstände Christian Helms und Ulf Schmidt sowie Büroleitung Désirée Reimer trafen sich anschließend mit SUNfarming-Geschäftsführerin Edith Brasche und Projektleiter für MV, Uwe Brandt, zu einem Kennenlernen. SUNfarming bot an, Schulungs- und Informationsveranstaltungen für Mitglieder direkt im Forschungszentrum umzusetzen und über Einsatz und Wirtschaftlichkeit der Agri-PV-Anlagen zu informieren.
Bild: V.l.n.r.: Uwe Brandt, Peter Schrum (SUNFarming), Ulf Schmidt, Christian Helms (NEG). Foto: NEG